Claudius von Turin

Ludwig der Fromme, Kaiser und einer der Hauptförderer von Claudius.

Claudius von Turin (lat.: Clavdivs Tavrinensis, Claudius, Episcopus Tauriensis, franz.: Claude; bl. 810–um 827)[1][2] war von 817 bis zu seinem Tod um 829 Bischof von Turin.[3] Er war ein Höfling von Ludwig dem Frommen und Verfasser von Bibelkommentaren in der Karolingischen Renaissance. Bekannt ist er für seine Förderung des Ikonoklasmus[3] und einiger weiterer Ideen, welche die Kontroversen der Reformation vorausnahmen. Er wurde von Dungal von Bobbio und Jonas von Orléans in verschiedenen Werken als Häretiker angegriffen. Bei seinem Sturz spielte Hrabanus Maurus, der anschließend Claudius' Werke ausschrieb, ohne ihn als Quelle zu nennen, eine zentrale Rolle.[4]

  1. M. Gorman 1997, S. 279
  2. S. F. Wemple 1974, S. 222
  3. a b F. L. Cross; E. A. Livingstone (Hrsg.): The Oxford Dictionary of the Christian Church, 3rd edition. Oxford University Press, USA 1997, ISBN 0-19-211655-X, S. 359. Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  4. Johannes Heil: Claudius – eine Fallstudie, S. 404 und 406.

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